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                                                                                                                                manfred herok    2014

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Martin Luther

Mönch, Theologe, Reformator
* 10. November 1483 in Eisleben
† 18. Februar 1546 daselbst

“Luther hatte die geistige Freiheit und die konkrete Versöhnung erworben, 
hat siegreich festgestellt, was die ewige Bestimmung des Menschen sei,
müsse in ihm selber vorgehen. 
Der Inhalt aber von dem, was in ihm vorgehen und welche Wahrheit  in ihm lebendig werden müsse, ist von Luther angenommen worden, ein Gegebenes zu sein,
ein durch die Religion Offenbartes. 
Jetzt ist das Prinzip aufgestellt worden,  daß dieser Inhalt ein gegenwärtiger sei, 
wovon ich mich innerlich überzeugen könne,  und daß auf diesen inneren Grund alles zurückgeführt werden müsse. “

Hegel         (Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte/Drittes Kapitel -Die Aufklärung und Revolution     >>>.)

„Pecca fortider, sed fortius fide!

- Sündige tapfer, aber noch tapferer glaube!“

Martin_Luther-Ablass

Der Dreißigjährige Krieg >>>

"Gott selbst ist tot",
heißt es in jenem lutherischen Liede[Johann Rist, 1607-1667,
"O Traurigkeit, o Herzeleid",...] dies Bewußtsein drückt dies aus,
daß das Menschliche, das Endliche, Gebrechliche, die Schwäche,
das Negative göttliches Moment selbst ist, in Gott selbst ist; 
(Hegel)  >>>

Dieses ist mit der reinsten, ungeheuersten Parrhesie [freimütige Rede]ausgesprochen, z. B. im Anfang der sogenannten Bergpredigt: "Selig sind, die reines Herzens sind; denn sie werden Gott schauen." Solche Worte sind vom Größten, was je ausgesprochen ist; sie sind ein letzter Mittelpunkt, der allen Aberglauben, alle Unfreiheit des Menschen aufhebt. Es ist unendlich wichtig, daß dem Volk durch die Lutherische Bibelübersetzung ein Volksbuch in die Hand gegeben ist, worin sich das Gemüt, der Geist auf die höchste, unendliche Weise zurechtfinden kann...”

(Bestimmung des Menschen)    >>>

 

eingang_Wartburg

Nach einem scheinbaren Überfall im Glasbachgrund nahe Möhra, dem Stammort seiner Familie, wurde Martin Luther auf die Wartburg gebracht, wo er als Junker Jörg zehn Monate lebte und u.a. das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche übersetzte.

Martin Luther wuchs in der Grafschaft Mansfeld auf. Die Lutherstadt Eisleben ist die zweitgrößte Stadt im Landkreis Mansfeld-Südharz im östlichen Harzvorland, Sachsen-Anhalt. Sie ist sein Geburts- und Sterbeort. Sein Vater arbeitete im Kupferbergbau; erwarb später seine eigene Mine.
Er besuchte die Domschule in Magdeburg und die Lateinschule in Eisenach. In Erfurt studierte er von 1501 - 1505  Grammatik, Rhetorik, Logik und Metaphysik. Nach dem Abschluss des Studiums mit der Promotion zum Magister sollte er auf Wunsch des Vaters eine juristische Laufbahn einschlagen. - Bis der Blitz einschlug, in seiner unmittelbaren Nähe, am 2. Juli 1505 bei Stotternheim nahe Erfurt, als er in ein schweres Gewitter geriet: in diesem Schrecken gelobte er der Heiligen Anna, der Schutzpatronin der Bergleute, Mönch zu werden.

Vierzehn Tage später trat er in das Kloster der Augustinereremiten in Erfurt ein.
 

manfred herok©

Es kam zum Konflikt Luthers mit dem Ablassprediger Tetzel, der im Auftrag des Erzbischofs von Mainz 1517 durch die ostdeutschen Lande zog und Ablässe, - Schriftstücke mit der Zusicherung der Vergebung von Sünden, gegen Geld verkaufte.
Am 31. Oktober 1517 rief Luther mit 95 Thesen- wahrscheinlich an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen - zur Disputation auf. Allein das Gottes Wort, wie in der Bibel bezeugt, sollte Richtschnur aller kirchlichen Verkündigung sein.

Luthers Thesen verbreiteten sich nicht zuletzt Dank des neuen Mediums Buchdruck rasch im ganzen Deutschen Reich und darüber hinaus. Papst Leo X. eröffnete im Juni 1518 gegen Luther einen Ketzerprozess. 
In den Jahren 1518 bis 1521 spitzte sich der Konflikt um Luther und seine mittlerweile zahlreich gewordenen Anhänger zu:  Im Herbst 1518 wurde er vom Kardinal Cajetan auf dem Reichstag in Augsburg verhört und zum Widerruf seiner Thesen aufgefordert. Er lehnte ab, -  forderte die Einberufung eines allgemeinen Konzils zur Klärung der strittigen Fragen.
1519 brachten auch weitere Disputationen keine Annäherung.
Nun verfasste Luther drei Schriften, in denen er ein grundlegendes Reformprogramm für die Kirche entwickelte: Reform des Papsttums und des kirchlichen Lebens insgesamt, des Klosterlebens, des Zölibats, der Messe, des Ablasswesens und der Sakramente.

 "Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan;
ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan."

"Wir sind Bettler, das ist wahr ..."   >>>

Hiermit ist das neue, das letzte Panier aufgetan, um welches die Völker sich sammeln, die Fahne des freien Geistes, der bei sich selbst, und zwar in der Wahrheit ist und nur in ihr bei sich selbst ist.
Dies ist die Fahne, unter der wir dienen und die wir tragen.      >>>

Die Reformation

Die Reformation ist aus dem Verderben der Kirche hervorgegangen.
Das Verderben der Kirche ist nicht zufällig, nicht nur Mißbrauch der Gewalt und Herrschaft. Mißbrauch ist die sehr gewöhnliche Weise, ein Verderben zu benennen; es wird vorausgesetzt, daß die Grundlage gut, die Sache selbst mangellos, aber die Leidenschaften, subjektiven Interessen, überhaupt der zufällige Wille der Menschen jenes Gute als ein Mittel für sich gebraucht habe und daß es um nichts zu tun sei, als diese Zufälligkeiten zu entfernen.
In solcher Vorstellung wird die Sache gerettet und das Übel als ein ihr nur Äußerliches genommen. Aber wenn eine Sache auf eine zufällige Weise mißbraucht wird, so ist dies nur im einzelnen, aber etwas ganz anderes ist ein allgemeines großes Übel in einer so großen und allgemeinen Sache, als eine Kirche ist.
- Das Verderben der Kirche hat sich aus ihr selbst entwickelt; es hat eben sein Prinzip darin,
daß das Dieses als ein Sinnliches in ihr, daß das Äußerliche, als ein solches, innerhalb ihrer selbst sich befindet.
(Die Verklärung desselben durch die Kunst ist nicht hinreichend.)
Der höhere, der Weltgeist hat das Geistige aus ihr bereits ausgeschlossen; sie nimmt keinen Teil daran und an der Beschäftigung mit demselben; sie behält so das Dieses an ihr;
- es ist die sinnliche Subjektivität, die unmittelbare, welche nicht von ihr zur geistigen verklärt ist.
- Von jetzt an tritt sie hinter den Weltgeist zurück; er ist schon über sie hinaus, denn er ist dazu gekommen, das Sinnliche als Sinnliches, das Äußerliche als Äußerliches zu wissen, in dem Endlichen auf endliche Weise sich zu betätigen und eben in dieser Tätigkeit als eine gleichgültige, berechtigte Subjektivität bei sich selbst zu sein.

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G.W.F. Hegel
Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte
Erstes Kapitel. Die Reformation

 

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