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                                                                                                                                manfred herok    2014

Einleitung
Ein Gespenst geht um in der
westlichen Wissenschaft. ..
...das Gespenst des cartesianischen Subjekts. Um es auszutreiben,
haben sich alle wissenschaftlich-akademischen Mächte zu einer hei-
ligen Allianz zusammengeschlossen:
der Obskurantist des New Age
(der das »cartesianische Paradigma« mit einem neuen ganzheitlichen
Ansatz überwinden möchte)
und  der postmoderne Dekonstruktivist
(für den das cartesianische Subjekt eine diskursive Fiktion,
einen Effekt dezentrierter Mechanismen darstellt),
der habermasianische Kommunikationstheoretiker (der auf der Um-
wandlung der cartesianischen monologischen Subjektivität in eine
diskursive Intersubjektivität besteht)
und der Verfechter des heideggerianischen Seinsdenkens
(der die Notwendigkeit betont,
den Horizont der modernen Subjektivität zu »durchqueren«,
die im verheerenden Nihilismus der Gegenwart gipfelt),
der Kognitionswissenschaftler
(der versucht, empirisch zu beweisen, dass es keinen einheitlichen Schauplatz des Selbst gibt, sondern nur ein Pandämo-
nium wetteifernder Mächte)
und der Fundamentalökologe (der den cartesianischen mechanistischen Materialismus beschuldigt, die philosophische Grundlage für die schonungslose Ausbeutung der Natur bereitzustellen),
der kritische (Post- )Marxist (der darauf besteht,
dass die illusorische Freiheit des bürgerlichen Subjekts aus der Tren-
nung der Klassen herrührt) und
die Feministin (die betont, dass das angeblich geschlechtslose Cogito in Wirklichkeit eine männlich-patriarchale Bildung ist).
Wo gibt es eine wissenschaftlich-akademische Richtung,
der von ihren Gegnern nicht vorgeworfen würde,
sie hätte ihr cartesianisches Erbe noch nicht so richtig abgelegt?
Und welche dieser Richtungen hätte den gegen sie erhobenen, schnei-
denden Vorwurf cartesianischer Subjektivität ihren »radikaleren«
Kritikern nicht ebenso zurückgegeben wie ihren »reaktionären«
Widersachern ?
Daraus folgt zweierlei:
I. Die cartesianische Subjektivität wird weiterhin von allen wissen-
schaftlich-akademischen Kräften als eine mächtige und noch im-
mer wirksame intellektuelle Tradition angesehen.
2. Es ist höchste Zeit, dass die Anhänger der cartesianischen Sub-
...........................

Erste Seite von: Slavoj Zizek - Die Tücke des Subjekts - Suhrkamp                                                                                                                                             

180px-Descartes

Descartes

“Man kann folglich genau den Augenblick angeben,
 in dem »Hegel zu Hegel wurde«:

“Erst als er der ästhetisch-griechischen Vision der
organischen gesellschaftlichen Totalität der Sittlichkeit abschwor.
(die ihren ausgeprägtesten Ausdruck in seinem posthum veröffent-
lichten System der Sittlichkeit aus den Jahren 1802/1803 erfuhr,
einem Text, der eindeutig auf das vorausweist, was später als der
»organisch-protofaschistische«, korporativ-organizistische Begriff
der Gesellschaft entwickelt wurde),
das heißt, als er sich der Tatsache
bewusst wurde, dass der einzig wahre Weg zur konkreten Allge-
meinheit für das Subjekt darin besteht, bei jeder direkten Wahl
zwischen abstrakter Negativität und einem konkreten Ganzen die
abstrakte Negativität zu wählen.
Diese theoretische Verschiebung
lässt sich am deutlichsten beim jungen Hegel und seiner oszillie-
renden Wertschätzung des Christentums ausmachen.
Hegel »wird«in dem Augenblick »zu Hegel«, als er das erschütternde »abstrakt
negative« Skandalon des Erscheinens Christi billigte, das heißt in
dem Augenblick, als er die nostalgische Hoffnung auf eine Rückkehr
zu einer neuen Version des griechischen Sittenkodex als eine Lösung
der Probleme der Moderne über Bord warf.
In diesem Sinn bleibt die » Versöhnung« beim reifen Hegel zutiefst
mehrdeutig:
Sie bezeichnet ebenso die Aussöhnung einer Spaltung
(die Heilung der Wunde im Gesellschaftskörper), wie auch die Ver-
söhnung mit dieser Spaltung als dem notwendigen Preis für die
Freiheit des Individuums. Hinsichtlich der Politik ist man daher
versucht, den verbreiteten Mythos vom jungen »revolutionären«
Hegel umzukehren, der ja dann in seinen späteren Jahren seine
subversiven Ursprünge verleugnete und zu jenem Staatsphilosophen
wurde, der die bestehende Ordnung als Verkörperung der Vernunft,
als »wirklich existierenden Gott« feierte:
Weit eher war es der junge Hegel, dessen »revolutionäres« Projekt
 -wenigstens aus heutiger Perspekive-
die faschistische »Ästhetisierung des Politischen« ankündigte,
die Etablierung einer neuen organischen Ordnung,
die die moderne Individualität abschafft.”


(Slavoj Zizek, Die Tücke des Subjekts, Suhrkamp 2001, S.132)


"In Wirklichkeit scheinen wir heute an dem der Ideologie der 60er Jahre entgegengesetzten Punkt zu stehen: Die Motti der Spontaneität, des kreativen Ausdrucks der eigenen Persönlichkeit usw. werden vom System übernommen, d.h. die alte Logik, daß das System sich durch Unterdrückung und rigide Kanalisierung der spontanen Regungen des Subjekts reproduzieren, ist aufgegeben.

Nichtentfremdete Spontaneiät, Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, Selbstverwirklichung
- all dies dient nun unmittelbar dem System, was der Grund dafür ist, daß schonungslose Selbstzensur ein  sine qua non emanzipatorischer Politik ist.

Vor allem auf dem Gebiet der Poesie - was bedeutet, daß man jede Attitüde des Ausdrucks seiner selbst, des Zur-Schau-Stellens der eigenen Wünsche und Träume sowie des eigenen innersten emotionalen  Aufgewühltseins radikal verwerfen sollte.

Wahre Kunst hat nichts, aber auch garnichts mit geschmacklosem emotionalem Exhibitionismus zu tun; ...

Wenn es etwas gibt, das den wahren Dichter mit Ekel erfüllt, dann ist es die Szene, in der ihm ein guter Freund sein Herz ausschüttet und den ganzen Schmutz seines Innenlebens vor ihm ausbreitet.....

Wenn überhaupt, dann ist wahre Kunst a-subjektiver als Wissenschaft...."

(aus. Slavoj Zizek, Die politische Suspension des Ethischen, Suhrkamp 2005  S.11/12 )

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