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                                                                                                                                manfred herok    2014

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Die Arbeit im Schweiß des Angesichts, die körperliche und die Arbeit des Geistes, bei der es saurer wird als bei jener,  ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erkenntnis des Guten und Bösen.                 >>>

Das Wahre ist das Ganze.

 Es schließt den Ernst, den Schmerz, die Geduld und Arbeit des Negativen ein.
Das Wahre ist die Einheit, insofern diese Einheit Prozeß ist, d.h. insofern sich die Einheit in Verschiedenheit und Unterschied bis zum Widerspruch entfaltet hat.
Das Wahre ist das Ganze: der Widerspruch.

Das Leben Gottes und das göttliche Erkennen mag also wohl als ein Spielen der Liebe mit sich selbst ausgesprochen werden;
diese Idee sinkt zur Erbaulichkeit und selbst zur Fadheit herab,
wenn der Ernst, der Schmerz, die Geduld und Arbeit des Negativen darin fehlt.
An sich ist jenes Leben wohl die ungetrübte Gleichheit und Einheit mit sich selbst, der es kein Ernst mit dem Anderssein und der Entfremdung sowie mit dem Überwinden dieser Entfremdung ist.
Aber dies Ansich ist die abstrakte Allgemeinheit, in welcher von seiner Natur,
für sich zu sein, und damit überhaupt von der Selbstbewegung der Form abgesehen wird.
Wenn die Form als dem Wesen gleich ausgesagt wird, so ist es eben darum ein Mißverstand, zu meinen,
daß das Erkennen sich mit dem Ansich oder dem Wesen begnügen,
die Form aber ersparen könne, -
daß der absolute Grundsatz oder die absolute Anschauung die Ausführung des ersteren oder die Entwicklung der anderen entbehrlich mache.
Gerade weil die Form dem Wesen so wesentlich ist als es sich selbst,
ist es nicht bloß als Wesen, d. h. als unmittelbare Substanz oder als reine Selbstanschauung des Göttlichen zu fassen und auszudrücken,
sondern ebensosehr als Form und im ganzen Reichtum der entwickelten Form; dadurch wird es erst als Wirkliches gefaßt und ausgedrückt.

Das Wahre ist das Ganze. Das Ganze aber ist nur das durch seine Entwicklung sich vollendende Wesen.
Es ist von dem Absoluten zu sagen, daß es wesentlich Resultat,
daß es erst am Ende das ist, was es in Wahrheit ist; und hierin eben besteht seine Natur, Wirkliches, Subjekt oder Sichselbstwerden zu sein.
So widersprechend es scheinen mag,
daß das Absolute wesentlich als Resultat zu begreifen sei, so stellt doch eine geringe Überlegung diesen Schein von Widerspruch zurecht.
Der Anfang, das Prinzip oder das Absolute, wie es zuerst und unmittelbar ausgesprochen wird, ist nur das Allgemeine.
Sowenig, wenn ich sage:
alle Tiere, dies Wort für eine Zoologie gelten kann, ebenso fällt es auf, daß die Worte des Göttlichen, Absoluten, Ewigen usw. das nicht aussprechen,...”

Kontext>>>
(Georg Wilhelm Friedrich Hegel:
Phänomenologie des Geistes/Vorrede)

 


Die Idee ist der adäquate Begriff, das objektive Wahre,
oder das Wahre als solches.
Wenn irgend Etwas Wahrheit hat, hat es sie durch seine Idee,
oder Etwas hat nur Wahrheit, insofern es Idee ist.             >>>

“..., so ist die gründlichere, tiefere Teilnahme einsamer mit sich und stiller nach außen;
die Eitelkeit und Oberflächlichkeit ist schnell fertig und treibt sich zum baldigen Dreinsprechen;
der Ernst aber um eine in sich große und nur durch die lange und schwere Arbeit vollendeter Entwicklung sich genügende Sache versenkt sich lange in stiller Beschäftigung in dieselbe....”

Berlin, den 19. September 1830

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse
Vorwort zur dritten Ausgabe  (1830 )     KONTEXT  >>>

Das Eigentum aller selbstbewußten Vernunft:

Die Arbeit des Begriffs.

“Wenn nach einem königlichen Wege zur Wissenschaft gefragt würde,
so kann kein bequemerer angegeben werden als der,
sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen und,
um übrigens auch mit der Zeit und mit der Philosophie fortzuschreiten, Rezensionen von philosophischen Schriften,
etwa gar die Vorreden und ersten Paragraphen derselben zu lesen;
denn diese geben die allgemeinen Grundsätze, worauf alles ankommt,
und jene neben der historischen Notiz noch die Beurteilung, die sogar,
weil sie Beurteilung ist, über das Beurteilte hinaus ist.
Dieser gemeine Weg macht sich im Hausrocke;
aber im hohenpriesterlichen Gewande schreitet das Hochgefühl des Ewigen, Heiligen, Unendlichen einher - einen Weg, der vielmehr schon selbst das unmittelbare Sein im Zentrum, die Genialität tiefer origineller Ideen und hoher Gedankenblitze ist.
Wie jedoch solche Tiefe noch nicht den Quell des Wesens offenbart,
so sind diese Raketen noch nicht das Empyreum.
Wahre Gedanken und wissenschaftliche Einsicht ist nur in der Arbeit des Begriffs zu gewinnen.
Er allein kann die Allgemeinheit des Wissens hervorbringen,
welche weder die gemeine Unbestimmtheit und Dürftigkeit des gemeinen Menschenverstandes, sondern gebildete und vollständige Erkenntnis,
noch die ungemeine Allgemeinheit der durch Trägheit und Eigendünkel von Genie sich verderbenden Anlage der Vernunft, sondern die zu ihrer einheimischen Form gediehene Wahrheit ,
- welche fähig ist, das Eigentum aller selbstbewußten Vernunft zu sein.”

( Phänomenologie des Geistes / Vorrede)

 

Der Logos, der erst unbewußt vorhanden ist,  empfängt durch das Studium seine eigene Kraft,
die in alle Wahrheit leitet.

“Ob nun das Logische zwar im Anfange des Studiums nicht in dieser bewußten Kraft für den Geist vorhanden ist, so empfängt er durch dasselbe darum nicht weniger die Kraft in sich, die ihn in alle Wahrheit leitet.
Das System der Logik ist das Reich der Schatten, die Welt der einfachen Wesenheiten, von aller sinnlichen Konkretion befreit.
Das Studium dieser Wissenschaft, der Aufenthalt und die Arbeit in diesem Schattenreich ist die absolute Bildung und Zucht des Bewußtseyns.
Es treibt darin ein von sinnlichen Anschauungen und Zwecken, von Gefühlen, von der bloß gemeinten Vorstellungswelt fernes Geschäft.
Von seiner negativen Seite betrachtet, besteht dieß Geschäft in dem Fernhalten der Zufälligkeit des raisonnirenden Denkens und der Willkür, diese oder die entgegengesetzten Gründe sich einfallen oder gelten zu lassen.”

(Die Wissenschaft der Logik/Einleitung/Allgemeiner Begriff der Logik)

 


“...dazu muß man das Kreuz selbst auf sich nehmen.”

Zu der Erkenntnis Gottes gehört dies ebenso; Gott ist das Zentrum aller Wahrheit, das rein Wahre ohne alle Schranke; um zu ihm zu gelangen, muß der Mensch noch mehr seine natürliche Besonderheit des Wissens und Wollens abgearbeitet haben.

Die Form des Natürlichen ist die Natur, als durchdrungen von dem Gedanken.
Das Denken ist aber nicht ein Unmittelbares:
es fängt an vom Gegebenen, erhebt sich aber über die sinnliche Mannigfaltigkeit desselben, negiert die Form der Einzelheit, vergißt das sinnlich Geschehene und produziert das Allgemeine, Wahrhafte; dies ist nicht ein unmittelbares Tun, sondern die Arbeit der Vermittlung,
das Herausgehen aus der Endlichkeit.
Es hilft nichts, den Himmel noch so fromm, unschuldig und gläubig anzuschauen;
die Wesenheit kann doch nur gedacht werden. Jene Behauptung von einem Schauen,
von einem unmittelbaren Bewußtseyn zeigt sich daher sogleich in ihrer Nichtigkeit,
wenn man nach dem fragt, was geschaut werden soll.
Das Wissen der wahrhaften Natur ist ein vermitteltes Wissen und nicht das unmittelbare.
Ebenso ist es mit dem Willen; der Wille ist gut, insofern er das Gute, Rechte und Sittliche will: dies aber ist etwas ganz anderes als der unmittelbare Wille.
Dieser ist der Wille, welcher in der Einzelheit und Endlichkeit stehenbleibt,
der das Einzelne als solches will.
Das Gute dagegen ist das Allgemeine; daß der Wille dazu komme, das Gute zu wollen,
dazu ist die Vermittlung nothwendig, daß er sich von solchem endlichen Willen gereinigt habe.
Diese Reinigung ist die Erziehung und Arbeit der Vermittlung, die nicht ein Unmittelbares und Erstes sein kann.
Zu der Erkenntnis Gottes gehört dies ebenso; Gott ist das Zentrum aller Wahrheit, das rein Wahre ohne alle Schranke; um zu ihm zu gelangen,
muß der Mensch noch mehr seine natürliche Besonderheit des Wissens und Wollens abgearbeitet haben.

Was daher vollends die Vorstellung betrifft, daß in dieser natürlichen Einheit des Menschen, in dieser noch nicht durch Reflexion gebrochenen Einheit das wahrhafte Bewußtseyn von Gott gelegen habe, so gilt hierauf besonders das bisher Gesagte.
Der Geist ist nur für den Geist; der Geist in seiner Wahrheit ist nur für den freien Geist,
und dies ist der, welcher absehen gelernt hat vom unmittelbaren Wahrnehmen,
der absieht vom Verstande, von dieser Reflexion und dergleichen.
Theologisch ausgedrückt ist dies der Geist, der zur Erkenntnis der Sünde gekommen ist,
d. h. zum Bewußtseyn der unendlichen Trennung des Fürsichseyns gegen die Einheit,
und der aus dieser Trennung wieder zur Einheit und Versöhnung gekommen ist.
Die natürliche Unmittelbarkeit ist so nicht die wahrhafte Existenz der Religion, vielmehr ihre niedrigste, unwahrste Stufe.

Die Vorstellung stellt ein Ideal auf, und das ist nothwendig; sie spricht damit aus, was das Wahrhafte an und für sich ist; aber das Mangelhafte ist, daß sie ihm die Bestimmung von Zukünftigem und Vergangenem gibt.
Sie macht es damit zu etwas, was nicht gegenwärtig ist, und gibt ihm so unmittelbar die Bestimmung eines Endlichen. Das empirische Bewußtseyn ist Bewußtseyn vom Endlichen;
das Anundfürsichseiende ist das Innere.
Beides unterscheidet die Reflexion voneinander, und mit Recht; aber das Mangelhafte ist,
daß sie sich abstrakt verhält und doch fordert, daß das, was an und für sich ist, auch in der Welt der äußerlichen Zufälligkeit erscheine, vorhanden sei.
Die Vernunft gibt dem Zufall, der Willkür ihre Sphäre, weiß aber, daß in dieser dem äußeren Anschein nach auf der Oberfläche höchst verworrenen Welt doch das Wahrhafte vorhanden ist. Das Ideal eines Staates ist ganz richtig, nur nicht realisiert; stellt man sich unter der Realisation vor, daß die Verhältnisse, Verwicklungen des Rechts, der Politik, der Bedürfnisse alle gemäß sein sollen der Idee, so ist dies ein Boden, der dem Ideal nicht angemessen, innerhalb dessen aber die substantielle Idee dennoch wirklich und gegenwärtig ist.
Die Verworrenheit der Existenz macht nicht allein das aus, was die Gegenwart ist, und sie ist nicht die Totalität.
Das, wodurch das Ideal bestimmt ist, kann vorhanden sein; aber es ist noch nicht erkannt,
daß die Idee in der Tat vorhanden ist, weil diese nur betrachtet wird mit dem endlichen Bewußtseyn. Es ist schon durch diese Rinde der substantielle Kern der Wirklichkeit zu erkennen, aber dazu bedarf es auch einer harten Arbeit; um die Rose im Kreuz der Gegenwart zu pflücken, dazu muß man das Kreuz selbst auf sich nehmen.”

 (Vorlesungen über die Philosophie der Religion/Erster Abschnitt.
Die Naturreligion/I. Die unmittelbare Religion
)

“Indem nun der Tod außer dem, daß er der natürliche Tod ist, auch noch der Tod des Missetäters, der entehrendste Tod am Kreuze ist, so ist darin nicht nur das Natürliche, sondern auch die bürgerliche Entehrung, die weltliche Schande. Das Kreuz ist verklärt;
das in der Vorstellung Niedrigste, das, was der Staat zum Entehrenden bestimmt hat, ist zum Höchsten verkehrt. Der Tod ist natürlich; jeder Mensch muß sterben. Aber indem die Entehrung zur höchsten Ehre gemacht ist, so sind alle Bande des menschlichen Zusammenlebens in ihrem Grunde angegriffen, erschüttert und aufgelöst.

Wenn das Kreuz zum Panier erhoben ist, und zwar zum Panier, dessen positiver Inhalt zugleich das Reich Gottes ist, so ist die innere Gesinnung in ihrem tiefsten Grunde dem bürgerlichen und Staatsleben entzogen und die substantielle Grundlage desselben hinweggenommen, so daß das ganze Gebäude keine Wirklichkeit mehr, sondern eine leere Erscheinung ist, die bald krachend zusammenstürzen und, daß sie nicht mehr an sich ist, auch im Daseyn manifestieren muß.

Ihrerseits entehrte die kaiserliche Gewalt alles, was Achtung und Würde unter den Menschen hat. Das Leben eines jeden Individuums stand in der Willkür des Kaisers, die von nichts innerlich oder äußerlich beschränkt war. Aber außer dem Leben wurden alle Tugend, Würde, Alter, Stand, Geschlecht, alles wurde durch und durch entehrt. Der Sklave des Kaisers war nach ihm die höchste Macht oder hatte noch mehr Macht als er selbst; der Senat schändete sich ebenso, als er vom Kaiser geschändet wurde. So wurde die Majestät der Weltherrschaft wie alle Tugend, Recht, Ehrwürdigkeit von Instituten und Verhältnissen, die Majestät von allem, was für die Welt gilt, in den Kot gezogen. So machte der weltliche Regent der Erde seinerseits das Höchste zum Verachtetsten und verkehrte von Grund aus die Gesinnung, so daß im Innern der neuen Religion, die ihrerseits das Verachtetste zum Höchsten, zum Panier erhob, nichts mehr entgegenzusetzen war. Alles Feste, Sittliche, in der Meinung Geltende  und Gewalthabende war zerstört, und es blieb dem Bestehenden, gegen das sich die neue Religion richtete, nur die ganz äußerliche kalte Gewalt, der Tod übrig, den das entwürdigte Leben, das sich im Innern unendlich fühlte, nun freilich nicht mehr scheute. “
(Vorlesungen über die Philosophie der Religion II)     >>>

 


Eine andere Seite aber dieses Triumphs ist der Triumph der Gemeinheit,

die sich vom Begriffe befreite und das Joch des Gedankens abschüttelte.
Ehemals und noch jetzt hörte man genug von Aristoteles,
scholastischen Spitzfindigkeiten;
mit diesen Namen glaubt man ein Recht zu haben,
die Abstraktion sich zu ersparen -
und statt des Begriffs sich zum Sehen, Hören und so Fortlaufen an dem, was gesunder Menschenverstand heißt, berechtigt.
Auch in der Wissenschaft ist an die Stelle von spitzfindigen Gedanken spitzfindiges Sehen getreten; ein Käfer, Vogelarten werden so spitzfindig unterschieden als sonst Begriffe und Gedanken.
Ob eine Vogelart rote oder grüne Farbe, einen mehr so geformten Schwanz hat usf.,
- solche Spitzfindigkeiten finden sich leichter als die Unterschiede des Gedankens; und einstweilen, bis ein Volk sich heraufgebildet an Arbeit des Denkens, Allgemeines aushalten zu können, ist jenes eine nützliche Vorbereitung,
oder es ist vielmehr ein Moment in diesem Wege der Bildung.
Der Mangel der Aristotelischen Philosophie liegt also darin,
daß, nachdem durch sie die Vielheit der Erscheinungen in den Begriff erhoben war, dieser aber in eine Reihe bestimmter Begriffe auseinanderfiel, die Einheit, der absolut sie vereinende Begriff nicht geltend gemacht worden.
Dies ist es nun, was die Folgezeit zu leisten hatte.
Dies erscheint nun so:
das Bedürfnis ist Einheit des Begriffs.
Diese Einheit ist das absolute Wesen. Sie stellt sich zuerst als Einheit des Selbstbewußtseyns und Bewußtseyns dar, reines Denken.
Die Einheit des Wesens als Wesens ist gegenständliche Einheit,
der Gedanke,
das gedacht ist.
Aber die Einheit als Begriff, die an sich allgemeine negative Einheit,
die Zeit als absolut erfüllte Zeit und in ihrer Erfüllung als Einheit ist das reine Selbstbewußtseyn.
Dies sehen wir deswegen so eintreten,
daß das reine Selbstbewußtseyn sich zum Wesen macht;
aber zugleich zuerst mit der subjektiven Bedeutung als ein Selbstbewußtseyn,
das so als dieses fixiert ist und sich von dem gegenständlichen Wesen trennt und daher mit einer Differenz zunächst behaftet ist, die es nicht überwindet.
Diese Nothwendigkeit der Sache hat die stoische, epikureische, dann die neuakademische, skeptische Philosophie herbeigeführt, die nun zu betrachten sind. Der unmittelbare Nachfolger des Aristoteles war Theophrast,
geboren Ol. 102, 2 (371 v. Chr.), berühmt, doch nur ein Kommentator des Aristoteles533)  (Aristoteles ist ein so ...”

(Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie II   >>>)

 

 

Als Strafe der Sünde ist ausgesprochen die Arbeit usf.;
das ist im allgemeinen eine notwendige Konsequenz.
Das Tier arbeitet nicht, nur gezwungen, nicht von Natur; es ißt nicht sein Brot im Schweiß des Angesichts, bringt sein Brot sich nicht selbst hervor: von allen Bedürfnissen, die es hat, findet es unmittelbar in der Natur Befriedigung.
Der Mensch findet auch das Material dazu, aber, kann man sagen,
das Material, ist das wenigste für den Menschen, - die unendliche Vermittlung der Befriedigung seiner Bedürfnisse geschieht nur durch Arbeit.
Die Arbeit im Schweiß des Angesichts, die körperliche und die Arbeit des Geistes,
bei der es saurer wird als bei jener, ist in unmittelbarem Zusammenhang mit der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Daß der Mensch sich zu dem machen muß, was er ist,
daß er im Schweiße seines Angesichtes sein Brot ißt, hervorbringen muß,
was er ist, das gehört zum Wesentlichen, zum Ausgezeichneten des Menschen
und hängt notwendig zusammen mit der Erkenntnis des Guten und Bösen.”           >>>

“Das Wahre ist so der bacchantische Taumel ...   >>>

Es wird aber dann weiter dem Menschen eine Strafe auferlegt, er wird aus dem Paradiese vertrieben, und Gott sagt:
"Verflucht sei die Erde um deinetwillen, im Schmerz sollst du, was sie dir bringt, essen; Dornen und Disteln soll sie dir tragen, und das Kraut des Ackers wirst du essen.
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, und du sollst wieder zur Erde werden, da du von ihr genommen bist; denn Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren."

Wir haben anzuerkennen, daß dies die Folgen der Endlichkeit sind,
aber andererseits ist das gerade die Hoheit des Menschen, im Schweiße des Angesichts zu essen, durch seine Tätigkeit, Arbeit, Verstand sich seinen Unterhalt zu erwerben.
Die Tiere haben dies glückliche Los (wenn man es so nennen will), daß die Natur ihnen, was sie brauchen, darreicht; der Mensch dagegen hebt selbst das, was ihm natürlicherweise notwendig ist, zu einer Sache seiner Freiheit empor.
Das ist gerade die Anwendung seiner Freiheit, wenn auch nicht das Höchste, welches vielmehr darin besteht, das Gute zu wissen und zu wollen.
Daß auch nach der natürlichen Seite der Mensch frei ist, das liegt in seiner Natur, ist nicht an sich als Strafe zu betrachten.
Die Trauer der Natürlichkeit ist allerdings an die Hoheit der Bestimmung des Menschen geknüpft.
Dem, der die höhere Bestimmung des Geistes noch nicht kennt, ist es ein trauriger Gedanke, daß der Mensch sterben müsse;
diese natürliche Trauer ist gleichsam für ihn das Letzte.
Die hohe Bestimmung des Geistes ist aber die, daß er ewig und unsterblich ist;
doch diese Hoheit des Menschen, diese Hoheit des Bewußtseins ist in dieser Geschichte noch nicht enthalten.
Denn es heißt: Gott sprach: "Nun aber, daß er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich." (Genesis 3, 22) Ferner: "Bis daß du wieder zur Erde werdest, davon du genommen bist." (Vers 19)
Das Bewußtsein der Unsterblichkeit des Geistes ist in dieser Religion noch nicht vorhanden.                     - Zweck Gottes mit der Welt   >>>

 

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Hegel

 

 

 

 

 

 

Das Wahre ist das Ganze

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Arbeit des Begriffs
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Das System der Bedürfnisse

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Die Unendlichkeit des Schmerzes     >>>

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Grabe liegt wahrhaft der eigentliche Punkt der Umkehrung,

 im Grabe ist es, wo alle Eitelkeit des Sinnlichen untergeht.          >>>

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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“Eine andere Seite
aber dieses Triumphs ist der Triumph der Gemeinheit,..” 
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Das Ganze ist das Unwahre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreuz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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