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                                                                                                                                manfred herok    2014

"Verachte nur Vernunft und Wissenschaft,
Des Menschen allerhöchste Kraft,
...
Und hätt er sich auch nicht dem Teufel übergeben,
Er müßte doch zugrunde gehn!"


Goethe, Faust, 1. Teil, Studierzimmer, V. 1851-52, 1866-67

Faust, I. Teil, Hexenküche    
"Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben."
>>>Hegel - Faust


 

Goethe Zitate   >>>

Maximen und Reflexionen (1833)

Goethe - Hegel

An Carl Friedrich von Reinhard

Ihr theures Schreiben, hochverehrter Freund, war mir wie immer höchst erfreulich willkommen, zu einer Zeit, wo ich Erquickung und Erholung von einem zwar nicht unangenehmen, aber doch zudringlichen Geschäft zu wünschen hatte. Den schönsten Dank also für die mannlichfaltigen Mittheilungen und den motivirten Ausdruck fortwährender Theilnahme.

Demselben folgte bald eine wünschenswerthe Äußerung des Professor Hegel in Berlin; dieser wundersam scharf und feindenkende Mann ist seit geraumer Zeit Freund meiner physischen Ansichten überhaupt, besonders auch der chromatischen.

Bey Gelegenheit des entoptischen Aufsatzes hat er sich so durchdringend geäußert, daß mir meine Arbeit wirklich durchsichtiger als vorher vorkommt. Da Sie nun auch so treulichen und ununterbrochenen Antheil daran genommen, so wird Ihnen gewiß ein Auszug der hauptrelevanten Stellen angenehm seyn.
Die entschiedene Theilnahme kam mir um so erwünschter, als ich bey Bearbeitung des entoptischen Capitels auf die übrigen Rücksicht nehmen und mir sie, mehr als in der Zwischenzeit, vergegenwärtigen mußte; da bin ich denn bey Durchblätterung aller Actenstücke wieder in die alte Leidenschaft gefallen, mit der auch Sie so freundliche Nachsicht hegen.

Die Hälfte des neuen Stücks von Kunst und Alterthum liegt bey, möge es Ihnen einige heitere Unterhaltung geben.

Daß Sie eine so edle Freundin vermissen, bedaure ich von Herzen, ein solcher Verlust ist groß, im Vorschritt der Jahre schwerer zu verschmerzen. Lassen Sie von dem, was Sie ihr zugewendet, mir einen Theil zu Gute kommen. Den Tod der höchstseligen Kayserin hab ich noch nicht verwunden; es ist eben, als wenn man einen Hauptstern am Himmel vermißte, den man nächtlich wiederzusehen die erfreuliche Gewohnheit hatte.

Und eben in dem Augenblick, da ich mit diesen traurigen Betrachtungen zu schließen gedenke, meldet sich der so freundlich und vorsorglich angekündigte Wein, und so wird diese Stunde zu einem Lebensbilde, wo Freund und Leid unaufhörlich wechseln, sich an und über einander drängen; dabey denn Freundschaft und Liebe, Anerkennung und Verehrung, Vorsorge und Nachhülfe das schönste Gleichgewicht allen Zuständen verleihen. Tausend Dank! Sobald die werthe Gabe auch bey uns ausgeruht, soll sie, mit den treusten Wünschen für des Freundes Heil, mäßig genossen werden.

treulichst

Weimar den 5. März 1821.

G.

 

An Christoph Ludwig Friedrich Schultz

Zu Gegenwärtigem, verehrten theurer Freund, nöthigt mich der Heißhunger jenaischer Schriftsetzer.

Um 10. Januar ging der Meyersche Kunstaufsatz nach Berlin ab, und wir sistirten das neueste Stück Kunst und Alterthum. Nun sehen wir zwar wohl ein, daß in so großen und bedeutenden Verhältnissen, manches zu überlegen und zu bedenken ist, ehe man sich zu einem entscheidenden Schritt entschließt; hievon soll also gegenwärtig die Rede nicht seyn, nur muß ich, bey herannahender Messe, von dem Buchdrucker gedrängt, um die Erlaubniß bitten, aus unserm andern Manuscripten-Vorrath jenes Stück fortsetzen zu dürfen. Alles Übrige höherem Ermessen anheimgebend.

Ich wünsche zu erfahren, daß der Winter Sie, wie mich, im leidlichen Befinden durchgelassen habe; sehr hartnäckig hielt ich mich zu Hause und gewann dabey so viel, daß mir kein Tag völlig verloren ging. Langsam, aber stetig habe gearbeitet, Freund Meyer desgleichen; wir hoffen Jubilate einige Zeugnisse darzubrigen.

Auch vermelde, daß die Umzeichnung, Umkehrung und Vergrößerung des Blattes von Mantegna höchlich gelungen und der Triumph des Cäsars dadurch recht eigentlich gekrönt worden.
Die mir anvertrauten Kupfer folgen nächstens zurück.

Eine besondere Freude jedoch, die mir in diesen Tagen geworden, darf ich nicht verschweigen. Ich erhielt einen Brief vom Professor Hegel, der mir höchst wohlthätig zu statten kam. Er bezog sich auf mein letztes naturwissenschaftliches Heft, besonders auf die entoptischen Farben.
Dieser merkwürdige geistreiche Mann hat, wie meine Chroagenesie überhaupt, so auch dieses Capitel dergestalt penetrirt, daß meine Arbeit mir nun selbst erst recht durchsichtig geworden. Höchst erwünscht war mir dieß gerade in dem Augenblick, da ich meine seit zehen Jahren zusammengetragenen Papiere wieder zu sichten und gewissermaßen zu redigiren begann, in Absicht das nächste Stück damit auszustatten.

Eine solche Aufmunterung ist so nöthiger, den Glauben zu stärken, der uns bey Recapitulation von widerwärtigen Hindernissen am Ende zu verlassen droht. Die beschränkte, eigensinnige, oft unredliche Widersetzlichkeit der Gegner möchte einen wenigstens für Augenblicke, in Verzweiflung setzen. Nun ist es denn doch tröstlich, in der Mitwelt so bedeutende Zustimmung zu vernehmen, daß also ein Appell an die Nachwelt mit einiger Zuversicht ausgesprochen werden darf.

Bey dieser Gelegenheit wiederhole meinen Dank für die Bekanntschaft mit Purkinje; ich habe einem Auszuge seines Büchleins mancherley eigene Erfahrungen, verknüpfende und fortleitende Betrachtungen zwischen geschaltet, denen ich Ihre Aufmerksamkeit erbitte.
Warum werden Sie doch, mein Theuerster, durch solch ein so mächtig bewegtes Leben, diesen friedlichen Bemühungen auch Ihren schönen Antheil zu gönnen immer mehr wie es scheint abgehalten?

Noch manches Andere hätt ich mitzutheilen. Erreichen wir die Charwoche, so bereite ein solches Schwänchen.

Darf ich zum Schlusse noch bitten, des Herrn Minister von Altenstein, Excellenz, sämmtlichen Gönnern und Freunden, auch der liebwärten Künstler-Genossenschaft mich bestens zu empfehlen. Von Herrn Schinkels Saal, so wohl vom Gefäß als Decoration, hör ich Landsleute und Fremde nur mit Enthusiasmus sprechen. Möge alles zum besten gerathen und gedeihen.

treulichst

Weimar den 10. März 1821.

J. W. v. Goethe.

 

An Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Ew. Wohlgeboren

fühle ich mich genöthigt auszudrücken, wie sehr mich Ihre Zuschrift erfreut hat.

Daß Sie mein Wollen und Leisten, wie es auch sey, so innig durchdringen und ihm einen vollkommenen motivirten Beyfall geben, ist mir zu großer Ermunterung und Förderniß. Gerade zur rechten Stunde langten Ihre Blätter an, da ich, durch die neuste Bearbeitung der entoptischen Farben aufgeregt, meine ältern chromatischen Acten wieder mustere und mich nicht erwehren kann, gar manches durch sorgfältige Redaction einer öffentlichen Erscheinung näher zu führen.

Ihre werthen Äußerungen sollen mir immer vor Augen liegen und meinen Glauben stärken, wenn mich die unerfreuliche Behandlung derselben Materie, deren sich die Zeitgenossen schuldig machen, manchmal, wo nicht zum Wanken, doch zum Weichen verleiten möchte. Nehmen Sie also meinen wiederholten Dank und erlauben eine von Zeit zu Zeit erneute Sendung. Da Sie so freundlich mit den Urphänomenen gebaren, ja mir selbst eine Verwandtschaft mit diesen dämonischen Wesen zuerkennen, so nehme ich mir die Freyheit, zunächst ein Paar dergleichen dem Philosophen vor die Thür zu bringen, überzeugt, daß er sie so gut wie ihre Geschwister behandlen wird.

treulichst

Weimar den 13. April 1821.

Goethe.

“... ist an den schönen Ausspruch Goethes zu erinnern,
daß es gegen große Vorzüge anderer kein anderes Rettungsmittel gibt als die Liebe.” 
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