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                                                                                                                                manfred herok    2014

Hegel über Faust/Mephitoles/Gretchen

... - es erfährt den Doppelsinn, der in dem liegt, was es tat, nämlich sein Leben sich genommen zu haben; es nahm das Leben, aber vielmehr ergriff es damit den Tod. ...

Phänomenologie des Geistes mit Fausts Tragödie im Hintergrund.
  Die Lust und die Notwendigkeit      >>>

Phänomenologie des Geistes - Faust

Fehlt leider nur das geistige Band

Faust, I. Teil, Hexenküche     "Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben."

“Auf eine so dürre Kategorie, wie die Unmittelbarkeit ist, und ohne sie weiter zu untersuchen,
sollen die höchsten Bedürfnisse des Geistes gestellt und durch sie entschieden sein.
Man kann, besonders wo religiöse Gegenstände abgehandelt werden, finden,
daß dabei ausdrücklich das Philosophieren beiseite gelegt wird,
als ob hiermit alles Übel verbannt und die Sicherung gegen Irrtum und Täuschung erlangt wäre,
und dann wird die Untersuchung der Wahrheit aus irgendwoher gemachten Voraussetzungen und durch Räsonnement veranstaltet, d. i. im Gebrauch der gewöhnlichen Denkbestimmungen von Wesen und Erscheinung, Grund und Folge, Ursache und Wirkung und so fort, und in dem üblichen Schließen nach diesen und den anderen Verhältnissen der Endlichkeit vorgenommen.
“Den Bösen sind sie los, das Böse ist geblieben"*) , und das Böse ist neunmal schlimmer als vorher, weil sich ihm ohne allen Verdacht und Kritik anvertraut wird; und als ob jenes Übel, das entfernt gehalten wird, die Philosophie, etwas anderes wäre als die Untersuchung der Wahrheit, aber mit Bewußtsein über die Natur und den Wert der allen Inhalt verbindenden und bestimmenden Denkverhältnisse.”


*) vgl. Faust, I. Teil, Hexenküche, V. 2509: "Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben."

(Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830)
Vorrede zur zweiten Ausgabe [1827])                                                                                                                

[> Kontext >]


 siehe auch: “Sieben andere Geister” (Matthäus 12:43-45) 

                                                                                                                               Zitate   >>>

 

Fehlt leider nur das geistige Band.

In der Wahrnehmung hat man ein mannigfach Konkretes, dessen Bestimmungen auseinandergelegt werden sollen wie eine Zwiebel, deren Häute man ablöst.
Diese Zergliederung hat also den Sinn, daß man die zusammengewachsenen Bestimmungen auflöst, zerlegt und nichts hinzutut als die subjektive Tätigkeit des Zerlegens.
Die Analyse ist jedoch der Fortgang von der Unmittelbarkeit der Wahrnehmung zum Gedanken, insofern die Bestimmungen, welche der analysierte Gegenstand in sich vereinigt enthält, dadurch,
daß sie getrennt werden, die Form der Allgemeinheit erhalten.
Der Empirismus, indem er die Gegenstände analysiert, befindet sich im Irrtum, wenn er meint, er lasse dieselben, wie sie sind, da er doch in der Tat das Konkrete in ein Abstraktes verwandelt.
Hierdurch geschieht es zugleich, daß das Lebendige getötet wird, denn lebendig ist nur das Konkrete, Eine. Gleichwohl muß jene Scheidung geschehen, um zu begreifen, und der Geist selbst ist die Scheidung in sich. Dies ist jedoch nur die eine Seite, und die Hauptsache besteht in der Vereinigung des Geschiedenen. Indem die Analyse auf dem Standpunkt der Scheidung stehenbleibt,
so gilt von derselben jenes Wort des Dichters:

Encheiresin naturae nennts die Chemie,                                                               [zersplittert>>>]
Spottet ihrer selbst und weiß nicht wie.
Hat die Teile in ihrer Hand,
Fehlt leider nur das geistige Band.

(
Faust, 1. Teil, Studierzimmer, V)

                                                                                         HEGEL KONTEXT>>>

Walpurgisnacht

„Ein bißchen Diebsgelüst, ein bißchen Rammelei.
So spukt mir  schon durch alle Glieder,
die herrliche Walpurgisnacht.“ *)

Kupferstich von W. Jury nach Johann Heinrich Ramberg (1829)

Diese furchtbaren Barbarei
So ist jene berühmte Geschichte von Faust entstanden

Hiermit hängt auch noch eine weitere wunderbare Erscheinung zusammen, welche der katholischen und protestantischen Welt gemeinschaftlich gewesen. Der Mensch ist ins Innerliche, Abstrakte getrieben, und das Geistliche ist als vom Weltlichen verschieden gehalten worden.
Das aufgegangene Bewußtsein der Subjektivität des Menschen, der Innerlichkeit seines Wollens hat den Glauben an das Böse, als eine ungeheure Macht der Weltlichkeit, mitgebracht.
Dieser Glaube ist dem Ablaß parallel: so wie man sich für den Preis des Geldes die ewige Seligkeit erkaufen konnte, so glaubte man nun, man könne für den Preis seiner Seligkeit durch einen mit dem Teufel gemachten Bund sich die Reichtümer der Welt und die Macht für seine Begierden und Leidenschaften erkaufen.
So ist jene berühmte Geschichte von Faust entstanden, der sich aus Überdruß der theoretischen Wissenschaft in die Welt gestürzt und mit Verlust seiner Seligkeit alle Herrlichkeit derselben erkauft habe.
Faust hätte dafür, nach dem Dichter, die Herrlichkeit der Welt genossen; aber jene armen Weiber, die man Hexen nannte, sollten nur die Befriedigung einer kleinen Rache an ihrer Nachbarin gehabt haben, wenn sie der Kuh die Milch versetzten oder das Kind krank machten. Man hat aber gegen sie nicht die Größe des Schadens beim Verderben der Milch oder Krankwerden des Kindes usf. in Anschlag gebracht, sondern hat abstrakt die Macht des Bösen in ihnen verfolgt. So sind denn in dem Glauben an diese abgetrennte, besondere Macht der Weltlichkeit, an den Teufel und dessen List in den katholischen sowohl wie in den protestantischen Ländern eine unendliche Menge von Hexenprozessen eingeleitet worden.
Man konnte den Angeklagten ihre Schuld nicht beweisen, man hatte sie nur in Verdacht:
es war somit nur ein unmittelbares Wissen, worauf sich diese Wut gegen das Böse gründete.
Man sah sich allerdings genötigt, zu Beweisen fortzugehen, aber die Grundlage der Prozesse war nur eben der Glaube, daß Personen die Macht des Bösen haben.
Es war dies wie eine ungeheure Pest, welche die Völker vorzüglich im sechzehnten Jahrhundert durchrast hat. Der Hauptgrund war die Verdächtigkeit. In gleicher Fürchterlichkeit erscheint dieses Prinzip des Verdachts unter der römischen Kaiserherrschaft und unter der Schreckensherrschaft Robespierres, wo die Gesinnung als solche bestraft wurde.
Bei den Katholiken waren es die Dominikaner, welchen, wie die Inquisition überhaupt, so auch die Hexenprozesse anvertraut waren. Gegen sie schrieb der Pater Spee, ein edler Jesuit, (von ihm rührt auch eine Sammlung herrlicher Gedichte unter dem Titel Trutznachtigall her) eine Schrift aus welcher man in diesen Fällen die ganze Fürchterlichkeit der Kriminaljustiz kennenlernt.
Die Tortur, welche nur einmal angewendet werden sollte, wurde so lange fortgesetzt, bis das Geständnis erfolgte. Wenn die angeklagte Person aus Schwäche bei der Tortur in Ohnmacht verfiel, so hieß es, der Teufel gebe ihr Schlaf; bekam sie Krämpfe, so sagte man, der Teufel lache aus ihr;
hielt sie standhaft aus, der Teufel gebe ihr Kraft. Wie eine epidemische Krankheit haben sich diese Verfolgungen über Italien, Frankreich, Spanien und Deutschland verbreitet.
Der ernste Einspruch aufgeklärter Männer wie Spees und anderer bewirkte schon sehr viel.
Mit dem größten Erfolg widersetzte sich aber zuerst Thomasius Professor zu Halle, diesem durchgreifenden Aberglauben. Die ganze Erscheinung ist an und für sich höchst wunderbar, wenn wir bemerken, wie es noch gar nicht lange ist, daß wir aus dieser furchtbaren Barbarei heraus sind
(noch im Jahre 1780 wurde zu Glarus in der Schweiz eine Hexe verbrannt).
Bei den Katholiken war die Verfolgung ebensowohl gegen die Ketzer als gegen die Hexen gerichtet; beides war ungefähr in eine Kategorie gestellt, der Unglaube der Ketzer galt ebenso schlechthin für das Böse.

G.W.F. Hegel:  Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte

                                                                                                                HEGEL KONTEXT>>>

...  zersplittert, zerstückelt, vereinzelt, abgesondert, ohne den notwendigen Zusammenhang in ihm selbst ...
>>>Fehlt leider nur das geistige Band

Hegel über Faust/Mephitoles/Gretchen

... - es erfährt den Doppelsinn, der in dem liegt, was es tat, nämlich sein Leben sich genommen zu haben; es nahm das Leben, aber vielmehr ergriff es damit den Tod. ...

Phänomenologie des Geistes mit Fausts Tragödie im Hintergrund.
 
Die Lust und die                                 Notwendigkeit                            >>>

Projektion

“... die Hexen sind vielmehr nur der poetische Widerschein seines eigenen starren Wollens.”   >>>

Goethe - Hegel

Zitate Goethe

Brief Hegels an Goethe

Hegel - Faust

Phänomenologie des Geistes - Faust

Fehlt leider nur das geistige Band

 

*) 

Faust:

Wie von dem Fenster dort der Sakristei
Aufwärts der Schein des ew’gen Lämpchens flämmert
Und schwach und schwächer seitwärts dämmert,
Und Finsternis drängt ringsum bei!
So sieht’s in meinem Busen nächtig.

Mephistopheles.

Und mir ist’s wie dem Kätzlein schmächtig,
Das an den Feuerleitern schleicht,
Sich leis’ dann um die Mauern streicht;
Mir ist’s ganz tugendlich dabei,
Ein bisschen Diebsgelüst, ein bisschen Rammelei.
So spukt mir schon durch alle Glieder
Die herrliche Walpurgisnacht.
Die kommt uns übermorgen wieder,
Da weiß man doch, warum man wacht.

Faust.

Rückt wohl der Schatz indessen in die Höh’,
Den ich dort hinten flimmern seh’?

Mephistopheles.

Du kannst die Freude bald erleben,
Das Kesselchen herauszuheben.
Ich schielte neulich so hinein,
Sind herrliche Löwentaler drein.

Faust.

Nicht ein Geschmeide, nicht ein Ring,
Meine liebe Buhle damit zu zieren?

Mephistopheles.

Ich sah dabei wohl so ein Ding,

Als wie eine Art von Perlenschnüren.

Faust.

So ist es recht! Mir tut es weh,
Wenn ich ohne Geschenke zu ihr geh’.

Mephistopheles.

Es sollt’ Euch eben nicht verdrießen,
Umsonst auch etwas zu genießen.
Jetzt, da der Himmel voller Sterne glüht,
Sollt Ihr ein wahres Kunststück hören:
Ich sing’ ihr ein moralisch Lied,
Um sie gewisser zu betören.

Johann Wolfgang von Goethe  Faust I
Nacht. Straße vor Gretchens Türe             >>>
 

 

Faust:

    »Werd ich zum Augenblicke sagen: /
 Verweile doch! Du bist so schön! /
Dann magst du mich in Fesseln schlagen, /
Dann will ich gern zugrunde gehn!«
(V 1699–1702)

Und;

    »Wie ich beharre, bin ich Knecht, /
Ob dein, was frag ich, oder wessen.«
 (V 1710f

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