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                                                                                                                                manfred herok    2014

Hegel: Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie / ... / B.Kant

Wenn nun nach diesem Kantisch-Jacobischen Standpunkt Gott geglaubt wird und wir diesen Standpunkt für einen Augenblick zugeben, so ist allerdings darin eine Rückkehr zum Absoluten. Aber die Frage bleibt:
Was ist Gott?
Das Übersinnliche ist noch blutwenig; das Allgemeine, Abstrakte, Anundfürsichseiende ist ebensowenig.
Was ist nun seine Bestimmung?
Würden wir übergehen zum Absoluten, so würde das für diesen Standpunkt Arge erfolgen,
daß wir zum Erkennen übergehen; denn dies heißt Wissen von einem Gegenstande, der in sich konkret, bestimmt ist.
Hier wird nur dazu gelangt, daß Gott überhaupt ist, Gott mit der Bestimmung des Unbegrenzten, Allgemeinen, Unbestimmten.
Gott kann so nicht erkannt werden;
denn um erkannt zu werden, müßte er konkret sein, also wenigstens zwei Bestimmungen enthalten.
Es wäre somit Vermittlung; denn ein Wissen vom Konkreten ist sogleich vermitteltes Wissen, Erkennen.
Aber dieser Standpunkt vermißt die Vermittlung und bleibt so beim Unbestimmten stehen.
Indem Paulus zu den Atheniensern spricht, beruft er sich auf den Altar, den sie dem unbekannten Gotte geweiht hatten, und sagt ihnen, was Gott sei; der hier erwähnte Standpunkt aber führt uns wieder zurück zu dem unbekannten Gott.
- Alle Lebendigkeit der Natur wie des Geistes ist Vermittlung in sich;
und dazu ist nun die Schellingsche Philosophie übergegangen.

Nach Kant wird produziert ein Sinnliches mit Denkbestimmungen,
was aber nicht die Sache ist:
z. B. ich fühle etwas Hartes, - ich fühle das Harte,
aber Etwas fühle ich nicht. Kants Philosophie endet mit Dualismus, Beziehung,
die ein schlechthin wesentliches Sollen, dem unaufgelösten Widerspruche. Anders Jacobis Glaube;
er findet Vorstellung von Gott und unmittelbares Sein, alle Vermittlung ist unwahr.
- Bei Kant ist also das Resultat: "Wir erkennen nur Erscheinungen";
bei Jacobi dagegen:
"Wir erkennen nur Endliches und Bedingtes."

Über beide Resultate ist nun eitel Freude unter den Menschen gewesen, weil die Faulheit der Vernunft nun, gottlob, von allen Anforderungen des Nachdenkens sich entbunden, der Freiheit ein vollkommenes Recht eingeräumt meinte und nun, da das Insichgehen, das in die Tiefe der Natur und des Geistes Steigen erspart war, es sich wohlsein lassen konnte.
- Das weitere Resultat ist dabei die Autokratie der subjektiven Vernunft, welche, da sie abstrakt ist und nicht erkennt, nur subjektive Gewißheit hat, keine objektive Wahrheit. Das war die zweite Freude,
daß ich diese Autarkie habe, die ich weder erkennen noch rechtfertigen kann, auch nicht brauche;
meine subjektive Freiheit der Überzeugung und Gewißheit gilt für alles.
- Die dritte Freude fügte Jacobi hinzu, daß, weil das Unendliche dadurch nur verendlicht werde,
es sogar ein Frevel sei, das Wahre erkennen zu wollen. Trostlose Zeit der Wahrheit, wo vorbei ist alle Metaphysik, Philosophie,
- nur Philosophie gilt, die keine ist!

Fassen wir das Ganze der Kantischen Philosophie zusammen, so finden wir allenthalben die Idee des Denkens, die absoluter Begriff an ihr selbst ist, den Unterschied, die Realität an ihr selbst hat,
- die theoretische und praktische Vernunft aber nur den abstrakten Unterschied; in der Urteilskraft geht Kant auch so weit, daß er den Unterschied als wirklichen oder nicht nur die Besonderheit, sondern die Einzelheit setzt. Er hat richtig und bestimmt das Ganze unterschieden.
Aber da einmal diese philisterhafte Vorstellung von unserem, vom menschlichen Erkenntnisvermögen ausgeht, so gilt ihm dieses in seiner empirischen Form, ungeachtet er es für nicht die Wahrheit erkennend auch aussagt und die wahre Idee desselben, die er auch beschreibt, als bloß so ein Gedanke, den wir haben.
Die Wirklichkeit gilt als diese sinnliche, empirische, zu deren Begreifen Kant die Kategorien des Verstandes nimmt; und er läßt sie so gelten, wie sie im gemeinen Leben gilt.

Dies ist vollendete Verstandesphilosophie, die auf Vernunft Verzicht tut; sie hat sich so viele Freunde erworben wegen des Negativen, auf einmal von dieser alten Metaphysik befreit zu sein.
- Es ist schon die ganz roh empirische und barbarisch gemeine Art des Vorstellens und die gänzliche Unwissenschaftlichkeit der Form bemerkt worden.
- Aber außer der allgemeinen Idee von synthetischen Urteilen a priori, Allgemeinem, das an sich den Unterschied hat, hat der Instinkt Kants in der ganzen Anordnung, in die ihm allenthalben das Ganze zerfällt, nach dem zwar geistlosen Schema der Triplizität ausgeführt,
α) theoretische,
β) praktische Vernunft,
γ) Einheit beider, Urteilskraft, so in den meisten weiteren Abteilungen bei den Kategorien, bei den Vernunftideen: den Rhythmus der Erkenntnis,
der wissenschaftlichen Bewegung, als ein allgemeines Schema vorgezeichnet und allenthalben
Thesis, Antithesis und Synthesis aufgestellt,
die Weisen des Geistes, durch die er Geist ist, als sich bewußter,
daß er sich so unterscheidet.
Das erste ist das Wesen, aber fürs Bewußtsein Anderssein;
was nur Wesen ist, ist Gegenstand.
Das zweite ist das Fürsichsein, die eigene Wirklichkeit; das Negative gegen das Ansich ist ihm das Wesen, das Selbstbewußtsein ist sich das Wesen, - das umgekehrte Verhältnis.
Das dritte ist die Einheit von beiden; die für sich seiende, selbstbewußte Wirklichkeit ist alle wahre Wirklichkeit, in die zurückgenommen sowohl die gegenständliche als für sich seiende.
- Er hat historisch die Momente des Ganzen angegeben; es ist gute Einleitung in die Philosophie.
Der Mangel der Kantischen Philosophie liegt in dem Auseinanderfallen der Momente der absoluten Form; oder, von der andern Seite betrachtet, unser Verstand, unser Erkennen bildet einen Gegensatz gegen das Ansich: es fehlt das Negative, das aufgehobene Sollen, das nicht begriffen ist.

Aber der Gedanke und das Denken waren einmal ein unüberwindliches, nicht mehr zu beseitigendes Bedürfnis geworden.
Es war mithin eine Forderung der Konsequenz, daß die besonderen Gedanken als nach der Notwendigkeit aus jenem ersten Einen hervorgebracht erschienen, als aus der Einheit des Ichs hervorgehend und durch sie gerechtfertigt.
- Zweitens aber hatte der Gedanke sich über die Welt verbreitet, an alles sich geheftet, alles untersucht,
seine Formen in alles hineingetragen,
alles systematisiert; so daß allenthalben nach seinen Bestimmungen verfahren werden soll,
nicht aber nach einem bloßen Gefühl, nach Routine oder praktischem Sinne, der ungeheuren Bewußtlosigkeit sogenannter praktischer Männer.
So soll also in der Theologie, in Regierungen und deren Gesetzgebungen, beim Zwecke des Staats, den Gewerben und der Mechanik immer nur nach allgemeinen Bestimmungen, rationell verfahren werden (rationelle Bierbrauerei, rationelle Ziegelbrennerei).
Dies ist das Bedürfnis eines konkreten Denkens, während bei dem Kantischen Resultate der Erscheinung nur ein leerer Gedanke gewesen war.
Ist es ja doch auch das Wesen der geoffenbarten Religion, zu wissen, was Gott ist.
Nach dem Gehalte, der Wahrheit, war mithin eine Sehnsucht vorhanden, da der Mensch einmal nicht zur Brutalität zurückkehren und ebensowenig zur Form des Empfindens heruntersteigen konnte, so daß diese das allein Geltende für ihn wäre in bezug auf das Höhere.
- Das erste Bedürfnis, nach Konsequenz, hat Fichte zu befriedigen gesucht.

 

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