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                                                                                                                                manfred herok    2014

 “Auch liegt dem Dünkel nahe, sich das als Entdeckung zuzuschreiben,
was er von anderen erlernt hat,
und er glaubt dies um so leichter, wenn er sie bekämpft oder herabsetzt,
oder ist vielmehr darum gereizt gegen sie,
weil er seine Einsichten aus ihnen geschöpft hat.”

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse

Vorrede zur zweiten Ausgabe [1827]              >>>

So ist zwar viel Staub des Hochmuts, der Gehässigkeit und Persönlichkeit wie leerer Allgemeinheiten aufgeregt worden, aber er ist mit der Unfruchtbarkeit geschlagen, er konnte nicht die Sache enthalten, nicht zu Gehalt und Erkenntnis führen.
- Die Philosophie hat zufrieden sein können, aus dem Spiel gelassen worden zu sein; sie findet sich außerhalb des Terrains jener Anmaßungen, wie der Persönlichkeiten so der abstrakten Allgemeinheiten, und hätte, auf solchen Boden gezogen, nur des Unerfreulichen und Ungedeihlichen gewärtig sein können.

Indem aus dem größten und unbedingten Interesse der menschlichen Natur der tiefe und reiche Gehalt verkommen und die Religiosität, gemeinschaftlich die fromme und die reflektierende, dazu gekommen ist, die höchste Befriedigung ohne Inhalt zu finden, so ist die Philosophie ein zufälliges, subjektives Bedürfnis geworden.
Jene unbedingten Interessen sind bei beiden Arten von Religiosität, und zwar von nichts anderem als von dem Räsonnement, so eingerichtet worden, daß es der Philosophie nicht mehr bedarf, um jenen Interessen Genüge zu leisten;
ja sie wird, und zwar mit Recht, dafür gehalten, jenem neuerschaffenen Genügen und solcher ins Enge gezogenen Befriedigung störend zu sein.
Die Philosophie ist damit ganz dem freien Bedürfnis des Subjekts anheimgegeben; es ergeht keine Art von Nötigung dazu an dasselbe, vielmehr hat dies Bedürfnis, wo es vorhanden ist, gegen Verdächtigungen und Abmahnungen standhaft zu sein; es existiert nur als eine innere Notwendigkeit, die stärker ist als das Subjekt, von der sein Geist dann ruhelos getrieben wird, "daß er überwinde" und dem Drange der Vernunft den würdigen Genuß verschaffe. So ohne Anregung irgendeiner, auch nicht der religiösen Autorität, vielmehr für einen Überfluß und gefährlichen oder wenigstens bedenklichen Luxus erklärt, steht die Beschäftigung mit dieser Wissenschaft um so freier allein auf dem Interesse der Sache und der Wahrheit.
Wenn, wie Aristoteles sagt, die Theorie das Seligste und unter dem Guten das Beste ist, so wissen die, welche dieses Genusses teilhaftig sind, was sie daran haben, die Befriedigung der Notwendigkeit ihr geistigen Natur; können sich enthalten, Anforderungen darüber an andere zu machen, und können sie bei ihren Bedürfnissen und den Befriedigungen, die sie sich für dieselben finden, belassen.
Es ist des unberufenen Herzudringens zum Geschäfte der Philosophie oben gedacht worden; wie dasselbe sich um so lauter macht,
je weniger es geeignet ist, teil daran zu nehmen, so ist die gründlichere, tiefere Teilnahme einsamer mit sich und stiller nach außen; die Eitelkeit und Oberflächlichkeit ist schnell fertig und treibt sich zum baldigen Dreinsprechen; der Ernst aber um eine in sich große und nur durch die lange und schwere Arbeit vollendeter Entwicklung sich genügende Sache versenkt sich lange in stiller Beschäftigung in dieselbe.“

Berlin, den 19. September 1830

Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse
Vorwort zur dritten Ausgabe  (1830 )     KONTEXT  >>>           


 "Es ist aber auch lächerlich,
das Gebundensein des Gedankens an das Wort für einen Mangel des ersteren
und für ein Unglück anzusehen,
denn obgleich man gewöhnlich meint,
das Unaussprechliche sei gerade das Vortrefflichste,
so hat diese von der Eitelkeit gehegte Meinung doch gar keinen Grund,
da das Unaussprechliche in Wahrheit nur etwas Trübes, Gärendes ist,
das erst, wenn es zu Worte zu kommen vermag, Klarheit gewinnt.

Das Wort gibt demnach den Gedanken ihr würdigstes und wahrhaftestes Dasein.
Allerdings kann man sich auch, ohne die Sache zu erfassen, mit Worten herumschlagen.

Dies ist aber nicht die Schuld des Wortes,
sondern die eines mangelhaften, unbestimmten gehaltlosen Denkens.
Wie der wahrhafte Gedanke die Sache ist,
so auch das Wort, wenn es vom wahrhaften Denken gebraucht wird.
Indem sich daher die Intelligenz mit dem Worte erfüllt,
nimmt sie die Natur der Sache in sich auf...”

 Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse / 3. Das Gedächtnis / § 462 - Zusatz 

 KONTEXT HEGEL  >>>
                                                                                    

 Das Lügen aber gegen den Geist ist eben dies,...

“Die zweierlei Stadien sind darin angegeben: Erstens das Stadium der Andacht,
des Kultus, z. B. der Genuß des Nachtmahls; das ist das Vernehmen des göttlichen Geistes in der Gemeinde, in ihr hat der jetzt gegenwärtige, inwohnende,  lebendige Christus als Selbstbewußtseyn Wirklichkeit.

Zweitens das Stadium des entwickelten Bewußtseyns, wo der Inhalt Gegenstand wird; hier fliegt dieser jetzige, gegenwärtige, inwohnende Christus um 2000 Jahre zurück,
wird in einen Winkel von Palästina relegiert, ist als diese geschichtliche Person fern zu Nazareth, zu Jerusalem.

Analogisch ist es in der griechischen Religion; der Gott in der Andacht wird zur prosaischen Bildsäule, zu Marmor, - in der Malerei zu Leinwand oder Holz;
es kommt zu dieser Äußerlichkeit.
Das Nachtmahl ist lutherisch nur im Glauben, im Genusse ein göttliches,
- nicht als Hostie noch verehrlich.
So ist uns ein Heiligenbild nichts anderes als Stein, ein Ding.

Der zweite Standpunkt muß zwar der sein, womit das Bewußtseyn anfängt;
es muß von dem äußerlichen Vernehmen dieser Gestaltung ausgehen, das Berichtetwerden an sich kommen lassen, den Inhalt ins Gedächtnis aufnehmen.
Bleibt es aber dabei, so ist das der ungeistige Standpunkt.
Auf diesem zweiten Standpunkt - in dieser historischen, toten Ferne - stehenbleiben,
heißt den Geist verwerfen.
Wer gegen den Heiligen Geist lügt, dessen Sünde kann nicht verziehen werden.
Das Lügen aber gegen den Geist ist eben dies, daß er nicht ein allgemeiner
 - nicht ein heiliger - sei;
d. h. daß Christus nur ein Getrenntes, Abgesondertes sei, nur eine andere Person als diese Person, nur in Judäa gewesen,
oder auch jetzt noch ist, aber jenseits, im Himmel, Gott weiß wo,
nicht auf wirkliche, gegenwärtige Weise in seiner Gemeinde.
Wer von der nur endlichen, nur menschlichen Vernunft, den nur Schranken der Vernunft spricht, der lügt gegen den Geist;
denn der Geist als unendlich, allgemein, sich selbst vernehmend,
vernimmt sich nicht in einem Nur in Schranken, im Endlichen als solchem,
hat kein Verhältnis dazu, - vernimmt sich nur in sich, in seiner Unendlichkeit.
Man sagt: Die Philosophie erkennt das Wesen.
Der Hauptpunkt ist hier dann dieser,
daß das Wesen nicht ein dem Äußerliches ist, dessen Wesen es ist.
Das Wesen meines Geistes ist in meinem Geiste selbst, nicht draußen.
So beim wesentlichen Inhalt eines Buches:... ...”

 (Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie / b. Verhältnis der Philosophie zur Religion)     >>> Kontext

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Es gibt noch eine andere Gestalt der Bescheidenheit gegen die Wahrheit.
Dieses ist die Vornehmheit gegen die Wahrheit, die wir bei Pilatus sehen,
Christus gegenüber.   >>>

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